Kiezmitteilungen No. 3

Handgeschriebene oder gedruckte Zettel, in Plastikhüllen, laminiert oder einfach so – Botschaften an Passanten, Raucher, Hundebesitzer, die „lieben“ Nachbarn oder an die Welt an sich. Eine Form der zwischenmenschlichen Kommunikation, die sich an ein breites Publikum wendet, ohne Antwort zu erwarten. Meist sind es erzieherische Hinweise, „Bitten“, den Hund sein Geschäft woanders erledigen zu lassen, das sorgfältig angelegte Blumenbeet auf der Baumscheibe nicht zuzumüllen und Ähnliches.

Manchmal sind es auch Fragen, die keine Antwort erwarten, die aber herausgeschrien werden müssen angesichts der als feindselig und unverständlich empfundenen Welt:

WER BEKLAUT DENN BITTE KINDER???

 

Zettel, auf dem der Diebstahl eines Fahrradhelms beklagt wird

Gesehen in der Grimmstraße, Dezember 2014

Abschrift:

„Wer beklaut denn bitte Kinder???

Unfassbar, aber wahr:
Uns wurden heute morgen (19.10.2014, ca. 10 Uhr) der Kinderfahrradhelm (ABUS Scraper Kid) und die Wickeltasche (schwarzer Rossmannbeutel) vom Kinderwagen geklaut, während wir auf dem Spielplatz waren.

Vielleicht hat jemand etwas gesehen? Im Beutel waren nur Trinkflasche, Keksdose, Mütze, und Schnulli mit der geliebten Namensschnullerkette, die seit Geburt genutzt wird. Also eher ideeler Wert… Aber der Fahrradhelm wird täglich gebraucht!!!

Also PFUI dem Dieb! Und allen Eltern: Augen auf. Ist echt krass, dass man den Kinderwagen nicht mehr unbeaufsichtigt stehen lassen kann.

Vielleicht wird ja auch jemandem der Helm zum Kauf angeboten? Wir nehmen gerne Hinweise per Mail (…@hotmail.de) entgegen.“

 

Ja, wirklich krass, dass man in einer Großstadt nicht mal seine Lieblingssachen unbeaufsichtigt herumstehen oder -liegen lassen kann, ohne dass sich ein schamloser Dieb daran vergreift. Pfui! Und dann noch von Kindern klauen! Unfassbar.


Weitere Kiezmitteilungen

Hinterlasse einen Kommentar